Kleine Olympioniken messen in Kolkwitz ihre Kräfte

09.12.2014

120 Kinder aus Cottbus und dem Umland trafen sich zur Hortolympiade im Kolkwitz-Center

Kolkwitz Das „Sport frei“ aus 120 Kinderkehlen war in dieser Woche wohl in ganz Kolkwitz zu hören. Es erklang zur Begrüßung für die Teilnehmer der diesjährigen Hortolympiade, zu der die Jugendkoordinatorin der Großgemeinde Kolkwitz Petra Eckhardt ins Kolkwitz-Center eingeladen hatte.

Mädchen und Jungen vom Hort „Märchenland“ aus Leuthen, vom Hort „Sonnenschein“ aus Drebkau, vom Hort „Kinderland“ in Kolkwitz, vom Hort „Wirbelwind“ aus Krieschow, vom Hort „Lipa“ aus Burg und von der Evangelischen Grundschule „Gottfried Forck“ Cottbus waren dabei. An sechs Stationen wurden zunächst die Sportlichsten der Altersklassen 1./2. Klasse und 3./4. Klasse gesucht.

Till aus Leuthen sicherte sich gleich beim Ballprellen an Station 1 fünf Punkte. 76mal schlug seine Kugel in 30 Sekunden auf dem Boden auf. Zur gleichen Zeit hatte Carla aus Drebkau ein bisschen Mühe beim Schlängellauf. „Komm ich zeig dir mal, wie du laufen sollst“, sagte Doreen Stoppa aus Brodtkewitz. Als Mutti hatte sie vor Jahren begonnen, diese Hortolympiade zu unterstützen. Jetzt geht ihre Tochter Fiene-Charlott schon in die 5. Klasse, macht also hier nicht mehr mit, aber beide waren sie als Helfer am Start. Genau wie die beiden kamen noch zahlreiche andere Unterstützer: vom Lokalen Bündnis für Familien in Kolkwitz und vor allem vom Kreissportbund Spree-Neiße.

3,70 Meter standen für Lukas aus Kolkwitz am Ende im Protokoll an Station Nr. 3 beim Dreierhopp. „Wir haben mit den Kindern in den letzten Wochen intensiv geübt, denn sie wollen heute den Wanderpokal holen. Wir hatten den Pott noch nie“, verriet am Rande Erzieherin Marion Straßburg das ehrgeizige Ziel der Kolkwitzer Hortkinder. Der Cottbuser Nachwuchs glänzte an Station 4 beim Seilüberspringen. „Ich mache gern Sport, das ist heute ein schöner Tag. Am liebsten turne ich“, war von der kleinen Magdalena zu erfahren.

Für Erzieherin Doreen Bäumler war die Hortolympiade etwas ganz Besonderes: Es war ihr erster Arbeitstag als Erzieher. „Ich habe die Ausbildung erfolgreich absolviert und bin heute schon eingesprungen“, erklärte die Drebkauerin mit strahlenden Augen. Grund zur Freude gab es für sie und ihre Kolleginnen auf alle Fälle, denn ihre großen Mädchen vom Hort in Krieschow schlugen sich an Station 5 beim Krebsgang, also Rückwärtslaufen, allesamt super: Genau wie Sina schafften sie alle 5. Punkte. Die Burger, auch einige Briesener Hortkinder waren in ihren Reihen, begannen an Station 6 mit dem Seilspringen. Janne aus Müschen konnte mit 17 Durchschlägen leben, bekam dafür drei Punkte. Nicht zufrieden war der Junge im roten Trikot mit seiner Lieblingsfußballmannschaft: „Schade, dass die Bayern verloren haben, jetzt wird’s schwer.“

Alle Olympioniken hatten nicht nur an den Stationen Spaß, sondern auch bei den Staffelwettbewerben für die Teamwertung. Jeweils acht Kinder gingen dabei auf die fünf Hindernisstrecken. Am Ende hatten die Leuthener die Nase vorn und durften den Silberpott für ein Jahr mit in den Hort „Märchenland“ mitnehmen. Auf Platz 2 landeten die Kolkwitzer und Bronze holten die Titelverteidiger aus Krieschow.

Marion Hirche/jul1