Zehn Kreis- und Stadtsportbünde unseres Landes Brandenburg haben sich mit einem gemeinsamen Schreiben, initiiert vom Kreissportbund Dahme-Spreewald e.V., an die Landesregierung gewannt und auf die bestehende Situation und Notwendigkeit der Beachtung des Kinder- und Jugendsports in Pandemiezeiten nachdrücklich hingewiesen.
Wir fordern die sofortige Nachbearbeitung der Verordnungen und die Öffnung des Sports.
Pandemiegerechte Bewegung im Verein ist ein potentieller Weg, keine Gefahr
Die SARS-CoV-2, Covid 19 Pandemie mit veränderten Mutationen, ist für die gesamte Menschheit eine schwere Prüfung. Dass ab gewissen Inzidenzwerten Einschränkungen des öffentlichen Lebens notwendig sind, wissen wir alle und stehen dazu.
Fest steht aber auch, dass gerade Sport und Bewegung an der frischen Luft eine wichtige Prophylaxe darstellt. Das Sport bei gewissen Inzidenzwerten nur kontaktlos getrieben werden kann, ist uns auch bewusst. Doch auch die Psyche, vor allem von Kindern, darf hier nicht außer Acht gelassen werden.
Alle Sportvereine hatten im Vorfeld des letzten Lockdowns klare Regeln und Hygienekonzepte erarbeitet, die eben diesen kontaktlosen Sport, vor allem für den Kindersport ermöglicht hätten.
Die Nichtberücksichtigung dieser Konzepte stellt ein Misstrauensvotum gegenüber dem organisierten Breitensport und damit insbesondere seinen bestens ausgebildeten Trainern und Übungsleitern dar. Gerade im organisierten Sport, sind Kinder besser zu Händeln, als auf jedem Spielplatz, auf jeder Straße und an den Treffpunkten, wo Kontakte stattfinden.
Unter Berücksichtigung der erarbeiteten Hygienekonzepte, sind und waren unsere gut ausgebildeten Trainer in der Lage Trainingsprogramme zu entwickeln, mit denen Kindergruppen kontaktlos, aber in sozialer Interaktion, ausreichend Bewegung haben können. Die Vermittlung von Hygieneregeln an unsere Kinder durch vertraute Personen, stellt in unseren Augen einen unschätzbaren pädagogischen Wert dar. Die
im vertrauten Kreis der Sportgruppe erlernten Verhaltensweisen, werden durch die Kinder besser verstanden und in das tägliche Leben integriert. So kann der Sport helfen erforderliche Maßnahmen zu erklären und umzusetzen.
Das Sperren von weitläufigen Sportplätzen ist aus unserer Sicht ein falsches Signal, wenn zur gleichen Zeit auf Spielplätzen und Gehsteigen ein unkontrolliertes Kontakt Geschehen stattfindet. Mit permanenten Testungen der zum Einsatz kommenden Übungsleiter/Trainer, kann verhindert werden, dass wie befürchtet Übertragungen/Ansteckungen stattfinden.
Bei zukünftigen Lockdown Entscheidungen fordern wir von den Entscheidungsträgern, gerade den Kindersport als letztes zu verbieten. Es um durchorganisiertes Training mit Abstand an der frischen Luft. Dabei muss auch vor allem der Gesundheitsaspekt von Motorik, Herz und Kreislauf Stabilisierung, Fettverbrennung und psychologische
Stabilität in Betracht gezogen werden.
Mit unserer Unterschrift bekunden wir, dass wir Sportler, hier vor allem die gut ausgebildeten Übungsleiter und Trainer, wiederholten Sperrungen von Sportplätzen und Trainingsbetrieb von Kindern unter den vorgenannten Bedingungen, ablehnend gegenüberstehen.
Mit der Forderung an alle Entscheidungsträger, diese unsere Hinweise künftig in die Überlegungen einzubeziehen, wünschen wir für uns allen gemeinsam maximale Erfolge im Kampf gegen die Pandemie.
Unterstützt und befürwortet durch:
Kreissportbund Dahme-Spreewald e.V.
Kreissportbund Prignitz e.V.
Kreissportbund Ostprignitz-Ruppin e.V.
Kreisanglerverband Dahme-Spreewald e.V.
Kreissportbund Uckermark e.V.
Kreissportbund Havelland e.V.
Kreissportbund Teltow-Fläming e.V.
Kreissportbund Spree-Neiße e.V.
Kreissportbund Barnim e.V.
Stadtsportbund Frankfurt (Oder) e.V.
Stadtsportbund Cottbus e.V.